Lucie-Simplice-Camille-Desmoulins Benoist wurde in Paris am 2. März 1760 als Sohn eines Generals geboren, er begann noch jung die Rechtswissenschaft zusammen mit Maximilen Robespierre studieren, neben dem Anwaltsberuf widmete er sich aber an das Journalismus, seine Artikel wurden im ganzen Frankreich berühmt.

1789 wurde er als Vertreter des Dritten Standes gewählt und trotz seines starken Stottern wurde er einer der überzeugendsten Hauptlautsprecher unter den Revolutionären. Er hielt seine erste Rede am 12. Juli 1789 nach dem plötzlichen Entlassung von Necker. Am Ende seiner Rede nahm Desmoulins einen Zweig von einem Baum, zog zwei Pistolen aus seiner Jacke heraus und mit denjenigen in der Hand, ruf er, dass es Zeit für die Franzosen war, ihre Freiheit zu gewinnen.

Infolge der ersten Entwicklungen der Revolution wurde er in die National Convention unter den Montagnards, der radikalsten Gruppe, die sich an die Girondins opponierte, gewählt.

Durch die blutige Politik des Robespierre während der Schreckensherrschaft schockiert, entfernte er sich von dem alten Freund und seinem Gefolge, indem er in einem Artikel die Barmherzigkeit um die Gnade für die Führer der Girondinis-Partei fragte, die Robespierre zum Tode verurteilt hatte. Hierbei verglich er Robespierre mit Julias Cäsar und seine Diktatur.
Dies war aber nur sein erster Angriff gegen Robespierre, der ihn im März 1794 unter der Anklage einer Dantonist zu sein, unter Arrest stellte. Er wurde für schuldig erklärt, zum Tode verurteilt, und am 5. April 1794 guillotiniert.

Vor seinem Tod erklärte Desmoulins, dass er seinen Satz mit grossem Wurde akzeptierte und auf der Guillotine rief er den Namen seiner Frau Lucille!

Ein paar Tage nach seiner Hinrichtung wurde auch Lucille Desmoulins auf Befehl von Robespierre verhaftet und unter der Anklage der Verschwörung gegen die revolutionäre Regierung guillotiniert.