von Lady Margareth

 

George Sand (Pseudonym von Amandine Aurore Dupin Lucille ) wurde 1804 in Paris als Tochter einer Modistin und eines Offizieren geboren, der sich noch eine edle Herkunft zuschreiben darf.
 
Das kleine Mädchen verbrachte ihre Kindheit bei der Großmutter väterlicherseits in Nohant und wie alle Töchter aus guter Familie, besuchte sie eine Klosterschule.

Im Jahr 1822 heiratete sie Baron Casimir Dudevant, dem sie zwei Söhne, Maurice und Solange, gab: sie trennte sich aber sehr bald von ihm und zog nach Paris, wo sie ein für die Zeit sicherlich unverschämtes und unkonventionelles Lebensstil führte, das wir aber heute als dasjenige einer Feministin ante litteram betrachten können (George Sand kämpfte ihr Leben lang für die Anerkennung der Frauenrechte ) Sie war als "die Baronin Dudevant"bekannt, arbeitete als Journalistin für die Zeitung Figaro , rauchte Pfeife, hatte großes Vertrauen mit vielen verschiedenen Waffen, lief auf Pferd herum, und trug sogar Männerkleidung um mehr Bewegungsfreiheit zu haben und zu den für Frauen verbotenen Räumlichkeiten freies Eintritt zu haben.

Ihr Liebesleben war daher sehr kompliziert: unter anderen liebte sie den Schriftsteller Sandeau, dessen Nachname sie als literarisches Pseudonym nahm( Sandeau wurde später auf Sand verkürzt) und der ihr half, "Rose et Blanche", ihren ersten Roman zu veröffentlichen, den Dichter Alfred de Musset und den Komponisten Frederic Chopin, ihre berühmteste Beziehung, die zwischen unvergesslichen und unwahrscheinlichen Überleitungen 10 Jahren bis zu seinem Tod dauerte.

George Sand war auch sehr in Politik engagiert: sie nahm an die Pariser Revolution von 1848 teil, arbeitete mit der provisorischen Regierung und war mit Anarchisten wie Bakunin befreundet.

Auch nach dem Scheitern ihrer politischen Idealen reiste und schrieb sie bis zu ihrem Tod in Nohant im Jahr 1876 weiter.

Unter den Romanen ihrer Jugendzeit, die von Leidenschaft geprägt und emanzipierte Heldinnen und Rebellen vorstellten, sind insbesondere "Indiana und.„Leila ", ihr bekanntestes Werk, zu nennen.