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Riyoko Ikeda wurde am 18 Dezember 1947 in Osaka ( Japan ) geboren. Im Gegenteil von vielen anderen Mangazeichnerinnen war sie immer stolz auf ihr Alter und hat daher kein strenges Geheimnis darùber gehalten.
Schon von ihrer Jugend ab zeigte sie ein ausserordentliches Interesse fùr die Kultur, besonders fùr das Geschichte und die Kunst, aus. 
 
Sie war 20 Jahre alt,  als sie  zum ersten Mal 1967 in die Welt der Mangas auftrat , als sie die Kurzgeschichte "Bara Yashiki no jo" (Das Màdchen aus dem Rosenhaus ) veròffentlichte.
Der Titel wurde von einem Manga von Osamu Tezuka, und zwar "Bara yashiki no Nazo ( Das Geheimnis des Rosenhauses )" inspiriert.
Die Kunstlerin hat nàmlich immer zugegeben , dass sie eben beim Lesen der Mangas von Tezuka entschieden hat,  gleichermassen eine Mangaka zu werden.
Auch der Zeichenstil, wenigstens am Anfang ihrer Karriere, erinnert an denjenigen von Tezuka.
  
Osamu Tezuka, der besonders durch  Werken wie "Black Jack" , "Die Geschichte der drei Adolfs" berùhmt wurde, grùndete durch das Werk "Die Prinzessin Saphir" eine neue Gattung in der Welt der Mangas: es waren die Shoujo-mangas bzw  Mangas fùr die Màdchen.
Riyoko Ikeda war aber die erste, die eine totale Umwandlung in dieser Welt bewirkte und besonders durch ihren Zeichnungsstil, der viele Nachahmer hatte : ihre eleganten und wunderschònen Gestalten trafen natùrlich die volle Begeisterung der Leserinnen.
Riyoko Ikeda ist daher nicht nur fùr die erste wichtige Shoujo-Zeichnerin, sondern auch  fur die erste Shoujo-Meisterin in Japan gehalten.
  
In den nàchsten Jahren zeichnete sie viele anderen mehr oder weniger wichtigen Werken, die aber nie mehr als 2 Bànde dauerten.
Sie war aber dadurch imstande, einen eigenen Stil zu entwickeln.
Es war im Jahre 1972, als sie  ihr Meisterwerk verròffentlichte, infolgedessen sie noch heute in der ganzen Welt erkannt und beliebt ist: "Versailles no Bara (Die Rosen von Versailles )".
  
Riyoko Ikeda war damals nur 24 Jahre alt, sie war aber schon sehr entschlossen: die Hauptperson ihres Werkes sollte die zukùnftige Kònigin von Frankreich, Maria Antonietta, sein und in dieser Biographie wollte sie der Geschichte treu bleiben....die Verlager waren aber der Meinung, dass ein historischer Shoujo-manga, der ohne vorheriges Beispiel war, nur eine ganze Teilnahmslosigkeit des Publikum bewirken wurde.
Es geschah daher nach sehr vielen Auseinandersetzungen, dass sie einen Kompromiss eingehen: das Verlag wurde ihr die Moglichkeit geben, die ganze Serie zu verròffentlichen nur wenn sie  daran fleissig arbeiten wurde, die Geschichte am Interessantes und Spannungsvollsten zu erzàhlen.
Trotzdem war die Arbeit darùber selbstverstàndlich nicht leicht: die Autorin sollte eine Menge von Informationen versammeln und gleichzeitig auch die Universitàt besuchen und sie wusste, dass sie unter stàndige Kontrolle des Verlagshaus war, das immer bereit war, beim ersten Uberdrusszeichen des Publikum die Serie zu verstoppen. 
 
Der erste Teil von  "Versailles no Bara" erschien im Mai 1972 auf der Nummer 21 des Magazin  Weekly Margareth und die Nàchsten wurden ganz regelmàssig jede Woche verròffentlicht. 
 
Gegen jede Besorgnis kam diese Geschichte nach einem Jahr, 1973 ,zu ihrem erplanten Schluss  und wurde ganz erwartungslos ein  wahrer Best- Seller: zwischen 1972 und 1974 wurden 15 Milionen Kopien verkauft!!!!
  
Heute,  35 Jahren spàter, kann man aufgrund der Menge der verkauften Kopien ganz leicht beschliessen, dass fast alle Japanerinnen diesen Manga gelesen haben. 
 
Damals wurde Berubara fast ein Sozialphànomen, die Shoujo-manga erwarben eine einige Wùrdigkeit: immer mehr Leuten mòchten  nach Paris fahren oder Franzòsisch lernen.
  
Inzwischen , um sich ganz an ihre Arbeit als Mangaka widmen zu kònnen, hatte die Ikeda die Universitàt verlassen: diese Entscheidung sollte aber nicht sehr schwer zu sein, weil ihre Fachrichtung von den Eltern entschieden wurde.Ihr Traum war nàmlich Opernmusik, nicht Philosophie zu studieren.
   
Im Jahre 1974 fang sie an an ein neues Werk zu arbeiten: "Oniisama e ( An meinen lieben Bruder)". 1992 wurde aus diesem Manga eine gleichnamige Animeserie produziert. Es ist ein bisschen seltsam zu denken, dass nur 2 Manga von dieser talentvollen Zeichnerin diese Anerkennung kannten.
  
Am nàchsten Jahr erschien derjenige Manga, der noch heute fùr ihr langstes und ehrsùchtiges Werk gehalten ist: "Orpheus no mado ( Das Fenster von Orpheus)".
Es ist eine Geschichte mit unzàhligen Hauptfiguren, die 1981 auch der Preis fùr die Beste bearbeitung eines shoujo manga gewann.
Es folgen vielen anderen wichtigeren oder minderwertigen Werken, unter anderem auch eines das von Shakespeare's Otello inspiriert wurde. 
 
Im Jahre 1982 kehrte die Ikeda zu seinem ersten Interesse zurùck: sie arbeitete wieder an einen historischen Manga, "Jotei Ekaterina", die Biographie der Kaiserin Ekaterina von Russland.Dieses Werke hatte natùrlich wieder einen ausserordentlichen Einfluss auf die anderen Mangakas: hier erreichte unsere Autorin ihren endgùltigen Zeichnungstil,die Achtung auf das Detail wurde fast ùbertrieben,Ihre Abbildungen konnten aber  ihre frùhe Eleganz und Originalitàt  immer erhalten. 
 
1987 bekamen alle Berubara-fans ein unerwartetes Geschenk: "Eikou Naporeon: Eroica ( Der Ruhm des Napoleon: Eroica! )".
Nach einer Pause von 15 Jahren hatte sich die Ikeda dadurch entschieden, eine Forsetzung von Berubara zu zeichnen: Eroica beginnt nàmlich in der selben Zeit, wo das andere Werk ihr Ende getroffen hatte.
  
In den letzten Seiten von Berubara begegnete Oscar dem jungen Offizier Napoleon und dieses zufàllige Ereignis wurde der Anlass, um die Biographie des zukùnftigen franzòsischen Kaisers zu erzàhlen.
Das ist das einzige Zitat aus Berubara, es gibt aber viele Personen, die eine Hauptrolle in beiden Werken haben, zum Beispiel Bernard ,Rosalie und besonders Alain, der hier fast der Erzàhler der ganzen Geschichte wurde.
Wir kònnen auch viele Flashback finden, wo die Figur von Oscar zurùckkommt, deren Erinnerung in den Herzen vieler ihren damaligen Freunden noch lebendig ist.
Alain ist nicht mehr ein erfahrungsloser und impulsiver Junge, er hat Karriere in dem franzòsischen Heer gemacht und ist sozusagen eine Brùcke zwischen  Gegenwart und Vergangenheit. 
 
Im "Eroica" finden wir auch einen Cross-over mit "Jotei Ekaterina". Es ist daher ganz klar,dass die Ikeda sehr liebte, ihre berùhmtesten Werken immer wieder zu bearbeiten.
Die Neubearbeitung der beliebten Welt von Berubara wurde auch durch neue kurze Geschichten mòglich: die 2 Bànde der gotischen Geschichten , die "Versailles no Bara Gaiden" bezeichnet wurden.
  
In ihrer Karriere hat diese Mangaka fast alle Gattungen behandelt: das Drama, das Lustspiel, sogar das Horror, aber endlich konnte sie sich nicht zurùckzuhalten, wieder zu der Geschichte zu kehren.
Im Jahre 1991 begann sie  an "Shoutoku Taishi (Der Prinz Shoutoku)" zu arbeiten.
  
Diesmal von der Geschichte ihres eigenen Land inspiriert, behandelte sie das Leben des Prinzen Shoutoku, der immer den Friedensvertrag zwischen Japan und Korea verfolgte.
  
Im selben Jahre wurde auch  "Ten no Hate Made - Poorando no Hishi"(Bis zu den Grenzen der Welt-Die unbekannte Geschichte von Polen)" veròffentlicht.
Dieses Werk stùtzte sich auf die Geschichte von Polen und das Leben des Prinzen Yusef Poniatowsky.
 
Es ist sehr wichtig, weil  die Ikeda danach ihren Rùcktritt von dem Zeichnen entschloss: in der Zukunft  wurde sie nur  die Geschichte ihrer Mangas zu schreiben.
  
Als Zeichnerin trat auf ihrer Stelle ihre damalige Assistentin Erika Miyamoto auf.

 

Von nun an zeichnete die Ikeda sehr selten und nur bei Sondergelegenheiten.
   
Die erste Begegnung zwischen diesen zwei Frauen war ein bisschen sonderbar und wurde von Miyamoto selbst bei einem Interview erzàhlt :
  
"[...]

 

Schon als jùnges Màdchen bewunderte ich die Comics-welt von Riyoko Ikeda. 
 
[...]
 
Eines Tages fand ich eine Anzeige, wo gerade Assistenten fùr ihr Team ersuchten wurden und ich beeilte mich natùrlich sofort meinen Antrag einzureichen.
Ich besuchte damals den letzten Jahrenausgang einer Handeloberschule und hatte daher schon einen sicheren Arbeitsplatz nach der Abitur bereit, ich erwag aber nicht die Gefahren denen ich entgegengang , ich sendete  einige Zeichnungen und wurde unglaublich sofort eingestellt!!!!
Ich hatte mich schon fùr diese Karriere0, als Assistentin meines Abgotten, entschieden und entschuldigte mich daher bei der Agentur der mir einen Arbeitsplatz angeboten hatte und bei der Schuldirektion,die alles vermittelte."
 
Ihr erstes Werk erschien im Jahre 1999 :es waren die "Orpheus no mado Gaiden".
Wie schon viele Jahren vorher mit Berubara, nahm die Ikeda die Entscheidung auch diesen berùhmten Manga fortzusetzen, um die Geschichten von vielen Personen zu erzàhlen, die in der Hauptserie endlos geblieben waren.
  
Im selben Jahr erschien auch ihre bis heute letzte Biographie: "Queen Elisabeth (Die Kònigin Elisabeth )".
Im diesen Manga behandelte sie  das  Leben der Kònigin Elisabeth I von England von ihrem Geburt bis zu ihrer Krònung.
  
Aber das Wichtigste Werk des Paars Ikeda-Miyamoto erschien 2001: es war "Nieberung no Yubiwa (Der Ring des Nibelungen)", eine 4-bàndige Serie, die den Stoff des gleichnamigen Epos behandelte.
 
Im Jahre 2005, nach einer Kurzserie von 5 Bànder, die aus 5 verschiedenen Romanen der berùhmten Schrifstellerin Babbara Cartland ausgezogen wurden, und nach dem Einzelband "Haru no yuki (Frùhlingsschnee)" aus dem Roman von Mishima, begann sie an die Ver-bara kids zu arbeiten.
Sie mochte den 250.Geburtstag  von Oscar feiern und darin behandelte sie auf lustiger Weise die bedeutendsten Ereignisse aus Berubara.
Dadurch fing sie wieder an ihre Werken zu zeichnen.
 
Mit diesem Werk begann sie wieder ihre Werke zu zeichnen und nicht nur die Geschichte zu schreiben .
Anfang September 2008 wird Riyoko Ikeda mit der Serialisierung von "Legend", dem gleichnamigen Comic-Version des sehr erfolgreichen koreanischen Drama, in der Manga-Welt wieder voll tätig. Im Jahre 2011 kommen das Einzelband "Atsu Hime (Prinzessin Atsu)" und 2013 "Taketori Monogatari (Die Geschichte eines Bambus Schneiders )" heraus.
 
In Ihrem Leben hat diese ausserordentliche Frau sich nicht nur an das Zeichnen gewidmet: da sie eine Kunstliebhaberin in allen ihren Ausdruckweisen ist, nahm sie 1995 die schwere Entscheidung  die Universitàt nach 22 Jahren wieder zu besuchen.
Diesmal gab es aber keine Eltern, sie zu einem bestimmten Lehrgang zu zwingen und daher war sie jetzt imstande , endlich das Konservatorium zu besuchen und den Traum ihres Lebens zu verwirklichen.
  
Vier Jahre spàter gelang ihr zu promovieren und sie verliess wieder das Zeichnen um sich nur an die Musik zu widmen;deswegen sollte sie ihren Lebensstil verwandeln: sie wurde dicker um ihre Brust zu verbreiten und sollte mehr auf ihr Kleid achten um ihrer Stimme keine Schàdigungen durch eine Erkàltung zu verursachen.
Und sie wurde auch in kurzer Zeit fùr ihren Fleiss belohnt: im Jahre 2003 konnte sie schon ihren ersten CD bei Colombia musica entertainmentCOLOMBIA als Sopran bespielen. Der Titel war "Uta wa Utsukushikata Ovoide E Bonbori".
Bei King Records veròffentlichte sie auch einen zweiten CD, "Parfums Musicaux de Versailles", um den 250.Gebutstag der Kònigin Maria Antonietta zu feiern.
Darin spielte die Ikeda 12 Lieder, die gerade von der Kònigin komponiert wurden, die eine grosse Liebhaberin der Kammermusik war. Dadurch konnte unsere Mangaka ihre beliebte Heldin wieder verehren.
Die anderen Lieder waren hingegen von Berubara inspiriert. 
 
Die Opermusik ist eine zweite erfolgsreiche Karriere fùr die Ikeda geworden: sie ist immer zwischen Konzerten und Wettbewerben beschàftigt.
Eines ihren gegenwàrtigen Vorhaben ist eine Oper auf italienisch ùber Berubara zu komponieren.
  
Inzwischenzeit wiurde diese ausserordentliche Frau auch Schriftstellerin; in Japan wurden viele ihren Bùcher schon veròffentlicht, aber das wichtigste das fast jedes Jahr eine neue Auflage hat, ist zweifellos "Leben-Die nie vergessene Tràume.Wie man das Leben als 40.Jàhriger aufnehmen kann".
Das ist ein Essay , wo die Ikeda  vertritt dass man auch als 40.Jàhriger das Tràumen und die  Vorhaben ihrer Jugend nicht vergessen soll.
Und wer kann diese These besser beweisen, als diese Frau, die genau in Ihrem reifen Alter ihren Jugendtraum verwirklicht hatte.
 
Ihr erstes literarisches Werk erschien aber um 1990 und ist eben einen Aufsatz, wo die Ikeda den Fans ihre Teknik als Mangaka im besonderen Bezug auf Berubara offenbart.Der Titel war "History of comics and culture (Geschichte der Comics und der Kultur)".
  
Zeichnerin,Schriftstellerin, Opernsàngerin.....nur Schauspielerin war sie noch nicht.....1983 war sie aber die Synchronsprecherin des Erzàhlers in dem Film von Chris Market "Sans soleil".
 
Am Ende  mòchte ich noch etwas ùber ihre Liebesverhàltnissen hinzufùgen.
Am Anfang verliebte sie sich in einen berùhmten japanischen Politiker; ùber diese Verhàltniss versuchte sie daher das strengste Geheimnis zu halten: sein Name wurde deswegen trotz der vielen Nachforschungen nie entdeckt.
Danach kam ein Bankier und am letztsten begegnete sie ihrem zukùnftigen Mann , der im Theatergebiet arbeitete.
  
Und heutzutage????
  
Die Ikeda hat ihren Wunsh bezeigt, Comics wieder zu zeichnen.
Der grosse Erfolg von den "Ver-bara kids", der  wenige Tagen nach seinen Erscheinung schon einen neuen Ausdruck brauchte, hat sie ùberzeugt diese Plan weiter zu betreten.
Per Internet sind sogar neue Abbildungen erschienen, wo die Gestalten aus Berubara mit einigen aus Eroika und Ekaterina zusammenspielen.
2008 hat die franzòsische Regierung ihr die „Legion d’honneur“ zuerkannt; dieses 1802 von Napoleon gegrùndete Ritterorden ist heute die wichtigste Auszeichnung der franzòsischen Republik.

Riyoko Ikeda wurde durch diese Ehre gepreist, weil sie die franzòsiche Kultur und Geschichte durch ihr Werk, besonders durch „Versailles non Bara“  und  „Eroica“ verbreitet hat.

Sie ist die 150.Japanerin ,aber absolut die erste Mangaka, die diese Ehre erteilt.
Wir warten daher immer erwartungsvoll auf die Zukunft aber wir kònnen auch ganz sicher sein ,dass diese Frau nie ihre Fans enttàuschen wird

 

 

 
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